Gewässerstrukturuntersuchung


Am 26.04.05 waren wir, die geographische Gruppe, in Langeln am Oberlauf der Krückau, um dort ihre Struktur zu erforschen. Wir haben einen 300m langen Abschnitt des Oberlaufs in drei Sektoren á 100m eingeteilt. Wir haben die beiden Uferseiten einzeln untersucht um anschließend den Mittelwert zu bilden. Wir arbeiteten nach Stichpunkten, die wir einer Vorlage entnahmen:

Nutzung der Aue

Bei der Betrachtung der Nutzung der Aue stellten wir fest, dass der gesamte Abschnitt überwiegend naturnah ist. In der Umgebung gibt es nur wenig bewirtschafte Weidelandschaft. In der Nähe des Baches gibt es eine künstliche Brücke und einen Strommast für den die umliegenden Bäume gekürzt worden sind.


Gewässerrandstreifen

Der Gewässerrandstreifen war auf der rechten Seite schmal bis gar nicht vorhanden, auf der linken Seite bis zu 18m breit, abschüssig und mit Baumbestand.


Gewässerverlauf

geologische GruppeDer Gewässerverlauf war natürlich und nicht sehr kurvenreich.


Ufervegetation

Die Ufervegetation variierte in allen drei Sektoren. Auf der rechten Seite gab es durchgängig Löwenzahn, Disteln und Brennnesseln. Auf der linken Seite gab es verschiedene Baumarten(Erlen, Eichen und Ebereschen), Büsche (Weissdorn und Hollunder) und Schilfrohr.


Uferstruktur

Die Uferstruktur war meistens natürlich, nur an einigen Stellen gab es erosions-geschädigtes Ufer, das teilweise durch Holzpflöcke befestigt wurde.


Gewässerquerschnitt

geologische GruppeDer Gewässerquerschnitt war natürlich eingetieft.


geologische Gruppe

Das Strömungsbild war teilweise ruhig und teilweise von Stromschnellen geprägt. Die Geschwindigkeit betrug fast durchgängig 1m/s.


Gewässersohle

Die Gewässersohle bestand aus Sand, algenbesetzte Steine und Kies. Am Außenrand gab es hinter Kurven natürliche Vertiefungen.


Durchwanderbarkeit

Außer ein paar großen Steinen gab es keine Hindernisse für Tiere.


Fazit

Aus diesen Erkenntnissen folgt, dass dieser Abschnitt der Krückau relativ naturnah ist.

Protokoll: Gewässerstrukturuntersuchungen

 

Sektor I

Sektor II

Sektor III

 

links

rechts

links

rechts

links

rechts

Nutzung der Aue

weitläufige Wiese, stärker kultiviert

keine wirtschaftliche Nutzung; erst nach Sumpfbereich Wiese

weitläufige Wiese, stärker kultiviert

Wiese mit Entwässer-rungsgräben

wie Sektor I links

Wiese mit Entwässer- rungsgräben, Abstellplatz von Silage

künstliche Brücke aus Baumstämmen, Plastikband, Strommast

Gewässer- randstreifen

0-1m

0,5m

1-2m

1m

bis 18m in der Kurve, sonst 1-3m abschüssig

0,5m

Gewässer- verlauf

natürlich, aber wenig kurvig

weniger kurvig

kurvig bis zu 90°