Chemische Gruppe

Die Chemiegruppe bestand aus Steffen Willig, Victor Nellißen, Alexandros Themelis und Stephan Fehse. Wir bestimmten mit Hilfe von chemischen Verfahren die Wassergüteklasse. Dabei maßen wir zuerst die Temperatur des Wassers. Hier betrug der Mittelwert 12° Celsius.

Als Zweites führten wir die Messung der Sauerstoffsättigung durch. Dieses chemische Verfahren läuft wie folgt ab: Zuerst schütteten wir Mangan(II)-Ionen in die Wasserprobe. Danach haben wir jeweils Natronlauge und danach Schwefelsäure hinzugegeben. Erklärung: Der im Wasser gelöste Sauerstoff oxidiert Mangan(II)-Ionen in alkalischer Lösung zu Manganhydroxiden. Diese bilden im stark saurem Milieu Mangan(III)-Ionen, die mit einem zugesetztem Reagenz zu einem roten Farbstoff reagieren. Mit Hilfe der Farbintensität kann man dann in einer Tabelle die Sauerstoffsättigung ablesen. Im vorliegenden Fall betrug der Mittelwert nach drei Untersuchungen 7%.

 

Danach folgte die Untersuchung des Nitrat-Gehaltes. Bei diesem Versuch gibt man zuerst Nitrat-Ionen und danach Amine zu der Wasserprobe. Erklärung: Nitrat-Ionen werden im sauren Milieu zu Nitrit-Ionen reduziert. Diese bilden mit einem aromatischen Amin einen oranggelben Azofarbstoff. Auch in diesem Falle kann man mit Hilfe der Farbintensität den Nitrat-Gehalt bestimmen. Bei uns betrug er 3 mg/l. Der natürliche Gehalt liegt allerdings unter 2 mg/l.

 

Als Drittes folgte der Phosphat Test. Hier schüttet man zu der Wasserprobe Ammoniummolybdat und Phosphat-Ionen. Erklärung: Ammoniummolybdat bildet mit Phosphat-Ionen Phosphormolybdänsäure. Diese wird zu Phosphor-Molybdänblau reduziert. Wir haben einen Mittelwert von 0 mg/l berechnet, welches auch dem natürlichem Gehalt entspricht (<0,1-0,5).

 

Es folgt die Bestimmung des Ammonium-Gehaltes. Hier wird zuerst Chlor, danach Natronlauge und Thymol zu der Wasserprobe hinzugegeben. Erklärung: Aus Ammonium-Ionen entsteht durch Chloreinwirkung im alkalischen Bereich Monochloramin. Dieses bildet mit Thymol einen blauen Indophenolfarbstoff. Mit Hilfe der Farbintensität kann man den Ammonium-Gehalt bestimmen. Bei uns betrug der Mittelwert 0,2 mg/l. Der natürliche Wert beträgt <0,1-0,5.

 

Als Letztes führten wir die pH-Wertmessung durch. Die Methode sieht hier wie folgt aus: Ein spezielles Gemisch von Indikatorfarbstoffen nimmt bei jedem pH-Wert eine charakterische Farbe an. In unserem Falle betrug der Wert 7.

 

Mit Hilfe dieser Werte und eines Rechenprogrammes kamen wir zu einer Wassergüteklasse von I-II.